Mit Hund auf Reisen. Bereicherung oder Einschränkung? Für uns ganz klar: eine große Bereicherung mit gewissem Planungsbedarf.

Oxi gehört einfach zu uns. Dementsprechend gestalten wir unsere Reisen so, dass auch sie was davon hat. Dabei haben wir einiges gelernt:

1. Andere Länder, anderes Verständnis von Haustieren. 

Österreich ist ein weitgehend hundefreundliches Land. Hier begleitet uns Oxi im gesamten Alltag. Auch in anderen Ländern begegnen ihr die Menschen sehr freundlich. Aber nicht überall sind Hunde so ins öffentliche Leben integriert wie bei uns.

In manchen Städten sind Hunde nicht in öffentlichen Verkehrsmitteln erlaubt. Es ist auch nicht überall üblich Hunde mit ins Restaurant oder mit in Geschäfte zu nehmen. An vielen Stränden sind Hunde verboten – das kennen wir von manchen österreichischen Seen. Ebenso befördern einige Fähren keine Hunde oder nur unter Bedingungen, die für uns nicht in Frage kommen.

Verzichten mussten wir bisher auf nichts, nur manches besser planen. In der Nebensaison wird vieles lockerer gesehen. Trotzdem bemühen wir uns die Gastfreundschaft nicht zu sehr zu strapazieren.

2. Nicht alles, was wir toll finden, findet unser Hund toll.

Wasser zum Beispiel. Oder lange Autofahrten. Auch keine romantischen Sommergewitter bei offener Heckklappe. Und schon gar keine streunenden Tiere, die sich für sie interessieren. Manchmal sind längere Pausen oder auch Kompromisse nötig, damit es für Mensch und Tier lustvoll bleibt.

3. Spontanität will geplant sein.

Nicht alle Ausflüge sind für Hunde geeignet. Oxi wartet lieber im Bus auf uns, als mit der Vespa ins nächste Dorf zu fahren und auf heißen Pflastersteinen durch die Altstadt zu bummeln. Das geht allerdings nur, wenn es nicht zu heiß ist. Zum Glück finden sich oft freundliche Campingnachbar*innen, die liebevoll ein Auge auf sie werfen, während sie eine Stunde auf uns wartet. Oder die sie in ihren Bus mit hinein nehmen, wenn es unerwartet zu regnen beginnt

4. Es wird nie langweilig. 

Mal fängt sie eine Biene und krümmt sich vor Schmerz (und wir vor Angst, dass sie erstickt). Oder sie holt sich am Berg einen narrischen Schwammerltrip. Und wenn sie der Heimfahr-Blues packt, springt sie einfach zu einer neuen Familie ins Auto.

Wie findet ihr das Reisen mit Hund?
Welche Eigenheiten haben eure vierbeiner?

 

 Claudia